Die letzte Zeitverwendungsstudie hat wieder deutlich gezeigt, dass Care-Areit nach wie vor ungleich verteilt ist. Frauen leisten täglich knapp 4 Stunden an unbezahlter Sorgearbeit. Männer im Vergleich dazu 2,5 Stunden. Statistisch gesehen arbeiten Frauen über das Jahr gerechnet 1460 Stunden unbezahlte Arbeit.
Auch wenn Frauen im gleichen Stundenausmaß wie ihre männlichen Partner erwerbstätig sind, leisten sie immer noch 64% der Arbeiten, die im Haushalt anfallen. (Ihre Partner sind also nur für die übrigen 36% zuständig.) Die Kinderbetreuung ist fast genauso ungleich zwischen den Geschlechtern aufgeteilt.
Das führt dazu, dass Frauen oft im Beruf zurückstecken. Dadurch verdienen sie weniger, haben eine höhere Armutsgefährdung und geringere Pensionen.
Es führt aber auch zu einem Ungleichgewicht in (heterosexuellen) Beziehungen: Viele Frauen fühlen sich überlastet von Sorgearbeit und Familienmanagement. Das beschreibt der Begriff Mental Load.
Am #EqualCareDay fordern wir eine faire Verteilung der Care-Arbeit!
© Foto [Pexels] via Canva.com