Europarat stellt Lücken im Gewaltschutz für Frauen in Österreich fest

Online-Pressekonferenz der Allianz GewaltFREI leben

Im September 2024 ist der GREVIO-Evaluationsbericht vom Europarat erschienen. Der Bericht überprüft die Umsetzung der Istanbul-Konvention in Österreich. Er zeigt sehr deutlich: Wichtige Maßnahmen im Gewaltschutz wurden bereits getroffen, aber es gibt noch einige gravierende Lücken.

Es braucht u.a.: Effektive Ermittlung und Strafverfolgung bei Gewalt gegen Frauen und Kinder, mehr Geld für das Unterstützungssystem zu geschlechtsspezifischen Gewalt u.a. bei sexualisierter Gewalt, besseren Schutz von mehrfachdiskriminierten Frauen, insbesondere Frauen mit Behinderungen und auch in familienrechtlichen Verfahren müssen gewaltbetroffene Mütter und Kinder besser geschützt werden.

Die Expertinnen am Podium: Dr.in Katharina Beclin, Institut für Strafrecht und Kriminologie der Universität Wien, Ursula Kussyk, Frauenberatung Notruf bei sexueller Gewalt, Andrea Czak, FEM.A – Verein feministische Alleinerzieher*innen, Elisabeth Udl, Verein Ninlil – Empowerment und Beratung für Frauen mit Behinderung, und Klaudia Frieben, Österreichischer Frauenring.

Seit Sommer 2024 koordinieren das Netzwerk der österreichischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen sowie der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser die Allianz GewaltFREI leben.

Die Pressemappe zur Pressekonferenz kann hier heruntergeladen werden.