Empörend: Graffiti mit Morddrohung auf der Rosa Lila Villa in Wien
Wir fordern: STOPP der Gewalt gegen Lesben, Schwule und Trans* Personen!
Wieder einmal werden Menschen, die nicht heterosexuell leben und lieben, öffentlich mit dem Tod bedroht. Ein Hassgraffiti auf den Wänden der Rosa Lila Villa beweist: Auch Österreich ist kein sicheres Land, wenn es um die Rechte von Lesben, Schwulen und Trans* Personen geht. Für Sonntag, 28.9. war in Belgrad die Gay Pride Parade angesetzt. Diese musste in den vergangenen Jahren mehrmals wegen Bedrohung durch rechtsradikale Gruppen abgesagt werden. In der Nacht zum 27. September wurde die Rosa Lila Villa (Lesben, Schwulen und Trans* Haus in Wien) beschmiert. „Töte Schwule“ hieß es dort, mit roter Farbe gesprüht, auf Deutsch und auf Serbisch. Ein Zusammenhang mit der Parade in Belgrad scheint logisch, konnte jedoch nicht bewiesen werden, da die Täter_innen nicht gefasst wurden.
Das Netzwerk österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen erklärt sich solidarisch mit LGBT-Aktivist*_innen überall auf der Welt. Wir pochen auf die Einhaltung von Menschenrechten. Und wir plädieren dafür, solche Hassbotschaften als das zu benennen, was sie sind und dafür hohe Strafen zu setzen. Morddrohungen sind gegen Leib und Leben von Menschen gerichtet – umso deutlicher, als die Parolen auf einen Wohnort und Treffpunkt von lesbischen, schwulen und trans* Personen gesprüht wurden.
STOPP der homo- und transphoben Gewalt!
Fotos: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.689621821118967.1073741827.107394526008369&type=1