Laut dem FLiP Jugendbericht 2024 hat fast die Hälfte der 14- bis 20-jährigen (Berufs-)Schüler*innen in Österreich das Gefühl, sich wenig mit Geld und Finanzen auszukennen. Ebenfalls fast die Hälfte der befragten Jugendlichen glauben nicht, dass der Staat sie in Fragen von finanzieller Sicherheit unterstützen wird. Deutlich mehr junge Frauen als Männer sorgen sich um ihre finanzielle Zukunft und haben den Eindruck, zu wenig Finanzwissen zu besitzen.
Für viele junge Menschen ist Online-Shopping ein präsentes Thema. „Trendige“ Zahlungsanbieter ermöglichen es dort, Artikel zu bestellen und erst später oder auf Raten zu bezahlen. Dadurch wird es umso schwieriger, einen Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten.
Das Zusammenspiel verschiedener Faktoren wie der erwähnten (Online-)Konsumkultur bzw. Konsumdruck, fehlender Finanzbildung, aber auch der jüngsten hohen Inflation haben bewirkt, dass Privatinsolvenzen bei unter 24-Jährigen im Jahr 2023 stark angestiegen sind. Unter jungen Frauen war die Zunahme mit 45 % besonders hoch.
Auch zu diesen Herausforderungen haben die Frauen- und Mädchenberatungsstellen speziell in den letzten Jahren viel Expertise aufgebaut und können im Bereich Finanzbildung- und wissen Unterstützung anbieten. Beratungen in Frauen- und Mädchenberatungsstellen sind vertraulich und kostenfrei.