Strukturelle Gewalt bezieht sich im Allgemeinen auf Formen der Gewalt, die nicht unmittelbar von individuellen Akteuren verübt werden, sondern in sozialen Strukturen, Institutionen oder Systemen eingebettet sind. Für weibliche Personen mit Migrationshintergrund ist es beispielsweise besonders schwierig, Zugang zu guten Jobs bzw. formeller Beschäftigung, fairer Bezahlung, Bildung oder Gesundheitsversorgung zu bekommen. Es gibt häufig rassistische Vorurteile, die ihre Lebensrealität beeinflussen. Wichtig ist, diese strukturellen Probleme zu verstehen und zu ändern, damit alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, die gleichen Chancen haben.
Als Netzwerk analysieren wir die Verflechtung von Geschlecht und Migration, da Migrantinnen und geflüchtete Frauen nicht nur als Migrant*innen/Geflüchtete marginalisiert werden, sondern als migrantische/geflüchtete Frauen nochmals ganz spezifische struktureller Gewalt ausgesetzt sind.