Sexualität ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabu-Thema. Das gilt besonders für die Sexualität von Frauen. Selbstbestimmte Sexualität bezeichnet das Recht einer Person, ihre eigenen sexuellen Entscheidungen zu treffen – ohne Druck, Zwang oder Diskriminierung von außen. Es bedeutet, dass jeder Mensch das Recht hat, die eigene sexuelle Identität zu erkunden und sexuelle Handlungen in Einvernehmen mit anderen auszuüben.
Wir setzen uns ein für:
- Einvernehmlichkeit (Konsens): Alle Beteiligten nehmen freiwillig und einvernehmlich an sexuellen Aktivitäten teil. Das schließt ein klares „Ja“ zu jeder Handlung ein und bedeutet, dass niemand zu etwas gezwungen wird, gegen ihren Willen. Sex ohne Konsens ist eine Form von Gewalt.
- Respekt von Grenzen: Selbstbestimmte Sexualität bedeutet, die Grenzen und Vorlieben aller Beteiligten zu respektieren. Das heißt, dass persönliche und emotionale Grenzen geachtet werden.
- Freie Entscheidungen: Jede Person hat die Freiheit, Entscheidungen hinsichtlich ihrer Sexualität ohne Zwang zu treffen. Jede Person darf selbst entscheiden, ob und wie häufig sie Sex hat, welche*n Partner*in sie wählt und welche sexuellen Handlungen sie (nicht) mag.
- Schutz vor Diskriminierung: Jede*r Mensch sollte das Recht haben, seine*ihre Sexualität ohne Furcht vor Vorurteilen oder Benachteiligung auszuleben.
- Bildung und Informationen: Damit wir selbstbestimmte Entscheidungen über unsere Sexualität treffen können, braucht es enstprechende Bildungs- und Informationsangebote.